Weitere Gesundheitsberufe
Hebammen beraten und betreuen Frauen vor und nach der Geburt ihres Kindes. Sie informieren die zukünftigen Eltern über den Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt und beantworten ihre Fragen. Sie führen zudem Vorsorgeuntersuchungen durch, kontrollieren die Lage des Kindes, ebenso wie seine Herztöne und Größe. Weiters führen sie Geburtsvorbereitungskurse und Kurse für Schwangerschaftsgymnastik durch und halten Elternsprechtage ab. Selbstständig tätige Hebammen führen auch Hausgeburten oder ambulante Geburten durch.
Der Tätigkeitsbereich einer Hebamme umfasst:
- werdende Eltern beraten und über Geburt und Schwangerschaft informieren
- Vorsorgeuntersuchungen durchführen
- Lage des Kindes kontrollieren
- Kurse zu Schwangerschaftsgymnastik und Geburtsvorbereitung durchführen
- Hausgeburten oder ambulante Geburten begleiten
- bei operativen Eingriffen assistieren
- Geschlecht des Kindes bestimmen
- Daten zu Gewicht und Größe aufnehmen
- Mütter zur Stilltechnik beraten
- Entwicklung des Kindes kontrollieren
Tätigkeitsfelder
- Säuglings- und Kinderstationen von Krankenhäusern
- Einrichtungen der Geburtsvorbereitung und -nachbetreuung
- Hebammenlehranstalten
Medizinische Masseur*nnen und Heilmasseur*innen führen verschiedene Massagetechniken durch. Beispiele dafür sind klassische Massagen, Packungsanwendungen, Thermotherapien, Ultraschalltherapien und Spezialmassagen zu Heilzwecken. Der Fokus liegt auf der Rehabilitation und dem Wohlbefinden der Patient*nnen. Medizinische Masseur*innen und Heilmasseur*innen arbeiten nach ärztlicher Anordnung und unter Aufsicht von Ärzt*innen oder Physiotherapeut*innen.
Der Tätigkeitsbereich medizinischer Masseur*innen und Heilmasseur*innen umfasst beispielsweise:
- ärztliche Befunde und Verschreibungen entgegennehmen
- Art der Massage besprechen
- Bedürfnisse und Wünsche der PatientInnen feststellen
- verschiedene Massagetechniken anwenden
- Verspannungen und Verhärtungen von Muskeln ertasten und lösen
- Lymphdrainagen durchführen
- Wickel und Kompressen aus Moor und Fango vorbereiten und anlegen
- Elektrotherapien durchführen
Tätigkeitsfelder
- Krankenhäuser
- Rehabilitationszentren
- Kuranstalten
- Physiotherapeutische Institute
- Arztpraxen
- Pflegeeinrichtungen
Die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz bildet eine Alternative zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in der Spezialisierung Pflege im Operationsbereich. Hinsichtlich ihres Einsatzes und Tätigkeitsbereichs im OP-Setting sind diese Ausbildungen gleichgestellt.
Der Tätigkeitsbereich der Operationstechnischen Assistenz umfasst u.a.:
- durch fach- und sachgerechtes Vorbereiten und Instrumentieren ein störungsfreies und sicheres Operieren
- operationsspezifisches Vorbereiten aller Instrumente, Materialien, Geräte
- Durchführung von operationsspezifischen Lagerungen und Positionierungen sowie die perioperative Versorgung
- fach- und sachgerechte Vorbereitung des Operationsgebietes
- Beherrschung aller relevanten Hygienemaßnahmen
- Durchführung einfacher intraoperativer Tätigkeiten im Rahmen der Assistenz
- Vor- und Nachbereitung von endoskopischen Eingriffen, sowie Assistenz
- Identifikation von relevanten Problemen und Risiken und Einleitung notwendiger Maßnahmen oder Prophylaxe
- Anwendung eines adäquaten Strahlenschutzes
- Assistenz bei Interventionen oder operativen Maßnahmen in der Ambulanz oder im Schockraum
- Erkennen der psychischen, physischen und emotionalen Situation der Patient*innen im OP, um sie angemessen zu unterstützen
- Dokumentation
- Verabreichung von operationsspezifischen Arzneimitteln nach ärztlicher Anordnung und unter ärztlicher Aufsicht
Tätigkeitsfelder
- Operationssäle